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Starkregenereignis am 4. Juni

Von dem Starkregenereignis am Freitagnachmittag, dem 4. Juni, waren insbesondere die Ortsteile Unterbreizbach und Räsa betroffen.  Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen je Zeiteinheit. Bei Regenmengen größer 25 bis 40 l/m² in einer  Stunde spricht man von einem Unwetter, bei Regenmengen größer  40 l/m² spricht man von einem extremen Unwetter. Am 4 Juni wurden bei einer privaten Wetterstation in Unterbreizbach in einer Stunde 68 Liter gemessen! Der Mühlbach in Unterbreizbach führt an rund 350 Tagen im Jahr mehr oder weniger gar kein Wasser, am besagten Freitagnachmittag wurde er zu einem reißenden Strom. Das 500er Rohr, dass die Wassermassen bei bisherigen Starkregenereignissen immer „geschafft“ hat, war innerhalb kürzester Zeit „zu“ und das Wasser ist über den Spielplatz und die Straße in Richtung Bahnübergang geflossen. Die Gleisanlage von K+S war irgendwann als solche nicht mehr erkennbar und ein See mit braunrotem Wasser hatte sich gebildet. Die Feuerwehr leistete umfangreiche erste Hilfe, betroffene Keller wurden leergepumpt bzw. Gebäude mit Sandsäcken gesichert. Neben dem Wohngebiet über dem Bahnhof wurde die Feuerwehr auch zu Hilfeleistungen in die Bornecke, zum Gewerbegebiet und nach Räsa gerufen. Unterstützung leisteten auch die Kameraden der Feuwehr Mosa. Ältere Anwohner, die ihr ganzes Leben im „Mühlbach“ verbracht haben, haben so ein Unwetter noch nicht erlebt.

Die Ausmaße des vergleichsweise kurzen Regenereignisses hat man dann erst so richtig am kommenden Tag gesehen. Oberhalb der Rohreinlaufstelle hatte sich eine ca. 1 Meter Starke Schicht aus Schlamm und Steinen abgesetzt. Der Fallschutz um die Spielgeräte wurde zum großen Teil weggespült, ebenso die Bankette rechts und links neben der Straße. Da es auch für den Samstag erneute Unwetterwarnungen gab, haben die Bauhofmitarbeiter bereits am frühen Samstagmorgen damit begonnen, den Mühlgraben wieder frei zu baggern. Ein 2. Trupp des Bauhofes war an dem Samstag damit beschäftigt, die Gräben und Durchlässe oberhalb der Sommerliete frei zu bekommen.   

Den Feuerwehrkameraden wie auch den Bauhofmitarbeitern möchte ich an dieser Stelle für ihren Einsatz herzlich danken.

 

Roland Ernst
Bürgermeister

 

 


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