Sie befinden sich hier

Inhalt

Aktuelles im Detail

Geschichte erlebbar machen – Aufruf zur Mitarbeit

Im April dieses Jahres wurde durch das Thüringer Umweltministerium ein Aufruf zur Förderung investiver Projekte entlang des Grünen Bandes gestartet. In einer Beratung mit lokalen Akteuren wurden verschiedene Projektideen erarbeitet. Durch die Gemeindeverwaltung wurden im Anschluss 2 Projektskizzen an die Fördermittelstelle gesendet:

·  Lieblingsplätze am Grünen Band – Errichtung eines Balancier- bzw. Niedrigkletterparcours

·        Geschichte erlebbar machen

Beide Projektanträge wurden in der Zwischenzeit positiv beschieden und sollen im nächsten Jahr umgesetzt werden.

Hinter der zweiten Projektidee verbergen sich mehrere Teilprojekte. Zum einen soll der ehemalige Grenzturm, der sogenannte „Vergessene Turm“, sicherheitstechnisch aufgewertet werden. In dem Turm verlaufen von Etage zu Etage senkrechte Leitern, die keinen Schutz bieten. Um die Sicherheit signifikant zu erhöhen, ist es angedacht einen Rückenschutz an den Leitern anzubringen. Der sichere Zugang soll noch mehr Interessierte dazu ermutigen, den Alltag der ehemaligen Grenzsoldaten nachzuvollziehen. 

Entlang des Grünen Bandes sollen noch weitere Sitzgelegenheiten aufgestellt werden. Insbesondere von älteren Mitbürgern und Familien mit jüngeren Kindern wird immer wieder der Wunsch an die Gemeindeverwaltung herangetragen, dass entlang der Wanderwege zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden sollten. Die vorhandenen Info-Tafeln beim „Vergessenen Turm“ bzw. dem Führungsturm im Bereich der Salzhalde sollen überarbeitet bzw. zusätzliche Tafeln aufgestellt werden. Auf Grund der guten Fernsicht bietet sich die Installation eines Aussichtsfernrohres am Fuße des Salzberges an.

Der Schwerpunkt des Projektes ist das Thema „Berichte von Zeitzeugen“. Wenn man Grenzeinrichtungen besucht, dann findet man zum übergroßen Teil nur Berichte von ehemaligen Angehörigen des Bundesgrenzschutzes. Zeitzeugenberichte aus der ehemaligen Sperrzone findet man kaum. In den Ortsteilen der Gemeinde leben noch viele Soldaten bzw. Offiziere, die an der innerdeutschen Grenze ihren Dienst getan haben und ihre Liebe hier gefunden haben und geblieben sind. Das Wissen dieser Männer, wie zum Beispiel der Alltag in einer Grenzkompanie, der Dienst an der Grenze oder die Aufgaben der Pioniere im Speziellen ausgesehen haben, wird irgendwann einmal verschwunden sein. Angedacht ist es, dass die Erinnerungen der Zeitzeugen aufgenommen und archiviert werden und „vor Ort“ angehört werden können. Die Wiedergabe kann über eine entsprechende App (via Audio QR-Code) erfolgen. Neben geeigneten Plätzen entlang des Grünen Bandes könnten auch im Bereich der ehemaligen Grenzer-Kompanien entsprechende Tafeln mit den Audio QR-Codes aufgestellt werden. Aber dies funktioniert natürlich nur, wenn sich auch die ehemaligen Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere bereit erklären, ihre Geschichten der Nachwelt zu erzählen.

So meine Bitte, wenn Sie bereit sind, sich an dem Projekt zu beteiligen, melden Sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung telefonisch (0369625120)oder auch per E-Mail (Info@remove-this.Unterbreizbach.de ). Schon mal vielen Dank für Ihre Bereitschaft.

 

Roland Ernst
Bürgermeister

 


<- Zurück zu: Aktuelles

Kontextspalte

Bekanntmachungen