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Räsa

Räsa liegt als Ortsteil von Unterbreizbach im Ulstertal südlich der Unterbreizbacher Flur. Die Flur wird durch die Landesstraße abgegrenzt und durch die ehemalige Kalibahnlinie durchquert. Der Ort Räsa in der heutigen Form wurde mit dem Aufstreben der Kaliindustrie in Unterbreizbach geschaffen. Mit der Erweiterung des Betriebes in den 20er und 30er Jahren mussten auch Wohnsiedlungen neu geschaffen werden, die in Räsa entstanden.

Räsa hat heute ca. 540 Einwohner. Der Ort ist durch eine dichte Wohnbebauung auf relativ engem Raum gekennzeichnet. Verkehrsmäßig ist Räsa sehr gut erschlossen. Über die direkt am Ort vorbeiführende Landesstraße ist die Verbindung an die B 84 in Sünna sowie die Anbindung an die B 62 nach Philippsthal über Unterbreizbach gegeben.

Räsa ist Regelschulstandort. Auf Grund der zentralen Lage und der günstigen Verkehrsanbindungen wurde Ende der 60er Jahre eine neue Regelschule in Räsa errichtet. Schüler aus allen Ortsteilen der Einheitsgemeinde und der Stadt Vacha werden hier ab der 5. Klasse beschult.

Räsa ist aufgrund seiner zentralen Lage Standort der Gemeindeverwaltung der Einheitsgemeinde Unterbreizbach.

Aus der Chronik

Erste Hinweise auf die Besiedlung von Räsa gehen auf den Anfang des 16. Jahrhunderts zurück. Im Zuge der Regulierung der Ulster stieß man auf alte Fundamente, die darauf schließen lassen, daß die ursprüngliche Siedlung zum 30jährigen Krieg vollständig zerstört wurde.

In der neueren Geschichte weisen die Spuren des Ortes auf ein Wohnhaus, welches 1914 errichtet wurde. 1921/22 folgte ein weiteres Wohnhaus. Vier Arbeiterfamilien fanden in den Gebäuden Unterkunft. Die Flur Räsa sowie die Wohnsiedlung gehört rechtlich zur Gemeinde Sünna, allerdings war die tatsächliche Orientierung der Bewohner mehr nach Unterbreizbach ausgerichtet.

Im Zuge der Erweiterung des Kalibetriebes wurde 1937/38 eine Arbeitersiedlung in der Flur für Angehörige der Wintershall AG, Werk Sachsen-Weimar errichtet. Im Zusammenhang mit der Aufschließung des Wohngebietes wurde die Flur Räsa 1939 in die Gemeinde Unterbreizbach eingemeindet.

Nach dem 2. Weltkrieg fertigte sich die örtliche Siedlung in Räsa. Heute ist Räsa mit ca. 700 Einwohnern nach Unterbreizbach und Sünna die drittgrößte Ortssiedlung der Gemeinde.

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