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K + S Analytik- und Forschungszentrum wurde eingeweiht

Anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen K+S-Analytik- und Forschungszentrums (AFZ) im Gewerbegebiet war der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow in die Kaligemeinde gekommen. Gemeinsam mit dem Kasseler Chef des Kalikonzerns, Norbert Steiner, und dem K+S-Forschungsleiter Dr. Ludger Waldmann durchschnitt er das symbolische Band zur Eröffnung der Einrichtung.

Der Umzug von Menschen und Material vom Kaliforschungsinstitut im Heringer Werk Wintershall zur neuen Adresse im hochmodernen Bürokomplex am Fuße der Hattorfer Halde ist schon seit Frühjahr diesen Jahres im Gange. Die Forschungsarbeit muss schließlich weitergehen. Aber der offizielle Eröffnungstermin „mit großem Bahnhof“ war erst jetzt, Mitte September, anberaumt.

Rund dreißig Millionen Euro, unterfüttert von üppigen Thüringer Fördergeldern, hat der Düngemittelhersteller in die Hand genommen, um rund einhundert Beschäftigten hervorragende Abeitsbedingungen zu schaffen. Auf rund 9000 Quadratmetern Fläche stehen für die Wissenschaftler, Ingenieure und Fachkräfte in zwei Häusern neue Labor- und Technikumsarbeitsplätze zur Verfügung. Zum einen soll in der Unterbreizbacher Einrichtung geforscht und analysiert werden, zum anderen aber auch die fachliche Aus- und Weiterbildung betrieben werden. „Außerdem wird das AFZ verstärkt auch zentrale Forschungs- und Analytikaufgaben für ausländische Tochtergesellschaften und Produktionsstandorte der K+S-Gruppe übernehmen“, betonte der Vorstandsvorsitzende der K+S-Aktiengesellschaft. Mit dieser Zielführung hofft man, im international hart geführten Konkurrenzkampf eine besondere Trumpfkarte auch weiterhin ausspielen zu können. Technologieführerschaft – das ist und bleibt unser Anspruch“, so Steiner. „Das ist kein Selbstläufer, sondern muss erarbeitet beziehungsweise verteidigt werden. Ab heute wird genau dies hier geschehen. Dieses Haus bietet alles, was für die Erreichung dieses Ziels notwendig ist: Es hat den richtigen Standort, verfügt über die richtige Ausstattung und es beschäftigt die richtigen Menschen.“

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow freute es, dass diese moderne Einrichtung auf dem Boden des Freistaates errichtet wurde und regte schmunzelnd an, ob nicht auch die Zentrale des Dax-notierten Unternehmens von Kassel nach Unterbreizbach umziehen könne, wo hier doch so gute Bedingungen für Investoren herrschen. Der Landeschef fand aber auch klare Worte, was die finanzielle Lastenteilung bei der Behebung von Umweltauswirkungen des Bergbaus betrifft. „Stichwort Wismut, da ist der Bund schließlich auch mit im Boot!“. Zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen meinte er: „Der Ministerpräsident hat mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nichts zu tun, aber es gilt in unserem Rechtsstaat die Unschuldvermutung.“ Er werde jedoch in jedem Falle das Unternehmen unterstützen, wenn es darum geht, die feindlichen Übernahmeversuche des kanadischen Konkurrenten abzuwehren. „Das Unternehmen muss ein deutsches bleiben, das herrscht Einigkeit zwischen uns fünf Ministerpräsidentenkollegen, die in ihrem Bereich Bergwerksstandorte haben.“

Der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs, zeigte sich positiv überrascht über die zügige Bauzeit für das neue Forschungszentrum und meinte: „Das, was hier steht, ist nicht nur für sich ein Wert, sondern für die ganze Region.“ Der Unterbreizbacher Bürgermeister Roland Ernst freute sich sehr, dass das AFZ auf seinem Gemeindegebiet entstanden ist und griff dann noch einmal den Gedanken des Thüringer Ministerpräsidenten auf. „Die Konzernzentrale in Kassel ist, wie man hört, zu klein. Hier bei uns stehen genügend kostengünstige Flächen zur Verfügung, mit einem schönen Panoramablick auf die Rhöner Berge.“ Diesen schönen Blick genießen nun erst einmal die einhundert Beschäftigten des Instituts während ihrer Forschungsarbeit. tk

Bilder von der offiziellen Eröffnung des K+S-Analytik- und Forschungszentrums in Unterbreizbach. Fotos: Thomas Klemm


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