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Mühlwärts

Der Ort Mühlwärts liegt im Mosatal südlich des Ulsterberges. Die Besiedelung erfolgte beidseitig der Mosa, die unmittelbar durch den kleinen, malerisch gelegenen Ort führt. Mühlwärts ist über die Kreisstraße 100 von der B 84 zu erreichen. Unweit des Ortes wurde Mitte der 50er Jahre der Schacht II der Grube Unterbreizbach getäuft. Die Gemarkung Mühlwärts ist durch Hanglagen des Ulsterberges sowie durch Wiesen und Ackerflächen in Richtung Schacht II geprägt. An den Hanglagen der Gemarkung sind große Teile als Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Zur Gemarkung Mühlwärts gehören größere Waldflächen am Ulsterberg und am Hölzchen nahe der B 84. Von Mühlwärts führt ein Schulweg in Richtung Osten in die Gemarkung Hüttenroda und weiter nach Mosa. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Wegestrecke von Mühlwärts entlang der Mosa nach Pferdsdorf. Der heute ausgebaute Weg kann für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad genutzt werden.

Öffentliche Einrichtungen wie in den Hofgemeinden Deichroda und Mosa sind in Mühlwärts nicht vorhanden. Dennoch ist das dörfliche Zusammengehörigkeitsgefühl auch in Mühlwärts stark ausgeprägt. Die Dorfkirmes in Deicheroda oder das Feuerwehrfest in Mosa sowie das Teichfest in Hüttenroda werden als kulturelle Höhepunkte auch von den Mühlwärtsern rege genutzt. Darüber hinaus sind auch eine Reihe von Bürgern in den zahlreichen Vereinen in Sünna beteiligt, so z. B. im Taubenverein Sünna. Mühlwärts wird durch den öffentlichen Personennahverkehr angefahren. Eine Buswendeschleife ist in dem Ort in Planung, so dass auch der ÖPNV reibungslos ablaufen kann.

Aus der Chronik

Die Geschichte von Mühlwärts ist eng mit der Entwicklung der anderen Hofgemeinden verknüpft. Bis in das Jahr 1850 kann die Entwicklung des Ortes sehr gut rückverfolgt werden. Ebenso wie in den anderen Ortsteilen wurde 1933 eine Separation durchgeführt. Gräben, Wege und übrige Flächen wurden öffentlich und somit Gemeindeeigentum der übergeordneten Gemeinde Deicheroda. Anfang der 50er Jahre wurden im südlichen Teil der Gemarkung Flächen durch die Kaliindustrie aufgekauft. Fast 9 Jahre dauerte das Abtäufen des Schachtes II der Grube Unterbreizbach. Anfang 1964 wurden die Arbeiten zum Aufbau des Schachtes abgeschlossen. 1975 wurde Mühlwärts Ortsteil der Gemeinde Sünna. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Gemeindegebietsreform in Thüringen gehört Mühlwärts wie die anderen Hofgemeinden zur Gemeinde Unterbreizbach. Örtliche Belange werden durch den Ortschaftsrat Sünna vertreten.

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