Auftaktveranstaltung zur Entwicklung des Gemeindeentwicklungskonzeptes
Am Freitag, dem 11., und Samstag, dem 12. Oktober, fand in Räsa die Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes statt. Die Veranstaltung markierte den Beginn eines umfassenden Prozesses zur strategischen Planung der gemeindlichen Zukunft für die nächsten zehn Jahre. Die Mitglieder des Gemeindeentwicklungsausschusses zusammen mit 3 Bürgern, die sich auf den Aufruf der Gemeinde gemeldet haben, kamen zusammen, um die Stärken, Schwächen und Potenziale der Gemeinde und ihrer Ortsteile zu analysieren und die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung zu stellen. Moderiert und begleitet wurde die Veranstaltung von Frau Schauber und Frau Jurrack vom Büro „Stadtstrategen“ aus Weimar, die eine umfangreiche Erfahrung in die Veranstaltung eingebracht haben und zum Gelingen maßgeblich beigetragen haben.
In einem ersten Schritt wurde ein genauer Blick auf die aktuelle Situation der Gemeinde geworfen: Was zeichnet die Gemeinde mit ihren 8 Ortsteilen heute aus, welche Herausforderungen stehen bevor, und wo besteht Handlungsbedarf? Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei Fragen zur gemeindlichen Zukunft: In welche Richtung soll die Entwicklung der Gemeinde in den kommenden Jahren gehen? Wie können vorhandene Potenziale bestmöglich genutzt werden?
Um diesen Fragestellungen gezielt nachzugehen, wurden vier thematische Arbeitsgruppen gebildet, die sich auf spezifische Bereiche konzentrierten:
1. Gewerbeentwicklung: Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit den Perspektiven und Möglichkeiten zur Förderung des lokalen Gewerbes. Ziel ist es, Unternehmen zu stärken, neue Investitionen anzuziehen und damit die wirtschaftliche Basis der Gemeinde zu sichern und weiter auszubauen. Dies alles angesichts des anstehenden Transformationsprozesses in der Kali-Industrie.
2. Gastronomie & Beherbergung: Die Stärkung der gastronomischen Angebote und die Entwicklung des Beherbergungssektors sind zentrale Themen, um den Tourismus in der Region zu fördern und Unterbreizbach als attraktiven Standort zu präsentieren.
3. Zusammenhalt, Kommunikation, Transparenz, Identität & Teilhabe: Ein zentrales Anliegen ist der soziale Zusammenhalt in der Gemeinde. Diese Gruppe widmete sich der Frage, wie eine lebendige Gemeinschaft, eine stärkere Kommunikation und ein transparentes Miteinander geschaffen werden können. Die Förderung der Teilhabe und Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde spielt dabei eine wesentliche Rolle.
4. Umgang mit verwahrlosten Immobilien, drohendem Leerstand und Wohnsituation: Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit Lösungsansätzen zum Umgang mit leerstehenden bzw. von Leerstand bedrohten Immobilien. Ziel ist es, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die Leerstände zu minimieren, die Wohnsituation zu verbessern und die Attraktivität der Gemeinde als Wohnort zu erhöhen.
Die Auftaktveranstaltung war ein erfolgreicher Start in die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes und hat gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger von Unterbreizbach gemeinsam ihre Gemeinde aktiv gestalten wollen. Die Ergebnisse dieser ersten Gespräche und Diskussionen bilden die Grundlage für weitere Veranstaltungen, die in den kommenden Monaten folgen werden.
Mit diesem ersten Schritt ist der Grundstein für eine vielversprechende Zukunft Unterbreizbachs gelegt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen und gemeinsam eine Zukunft zu schaffen, die den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinde gerecht wird. Hierzu wird eine Online-Befragung erstellt, an der sich jeder Bürger beteiligen kann und auch soll. Information und den Link zu der Befragung werden zeitnah hier auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht.
In der "unten" angehangen Datei finden Sie die Dokumention der zweitägigen Veranstaltung.
Roland Ernst
Bürgermeister
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